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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 18.11.2009
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 17:06 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 18.11.2009


Kinderträume werden (fast) wahr

Bus-Simulator des Verkehrskindergartens führt einmal quer durch die Stadt

 


Platz nehmen auf dem breiten Schwingsitz: Der ausrangierte Bus wird schon dicht umlagert

 

 

Röllinghausen. Der Verkehrskindergarten ist um eine Attraktion reicher. Die Auszubildenden der Vestischen bauten und werkelten über einen Monat mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Kfz-Elektroabteilung an dem 25 Jahre alten Spielbus der Elterninitiative.

 

Herausgekommen ist der vermutlich erste und einzige Linienbus-Simulator. Er bietet einen voll funktionsfähigen Fahrerplatz, an dem die Kinder an einem Videomonitor eine echte Linie nachfahren können. Aufgenommen mit einer Kamera in einem Linienbus, startet die Videosequenz am Recklinghäuser Busbahnhof. Dann geht es Haltestelle für Haltestelle quer durch die Südstadt.

 

 Tickernde Blinkrelais und quakender Busfunk sowie ein echter Zahltisch und ein voll beleuchtetes Cockpit lassen das Erlebnis real erscheinen. Selbst eine Hupe und ein viel zu großer Schwingsitz für die kleinen Busfahrer lässt die Mädchen und Jungen von einem zukünftigen Beruf bei der Vestischen Straßenbahn träumen. Dass er noch einige Jahre auf den Busfahrer-Nachwuchs warten muss, war für Hans Still, Meister und Ausbildungsleiter bei der Vestischen kein Problem. Mit seinen beiden Auszubildenden Sven Löffler und Peter Gossen montierte er einen neuen Sitz, besorgte einen ausgedienten Zahltisch und verschaltete in der Werkstatt fast das gesamte Cockpit neu.

 

Dass der Busfahrer-Simulator gut in das Konzept des Verkehrskindergartens passt, freut nicht nur die Kinder der Elterninitiative. Auch Godehard Pötter, Leiter der Röllinghäuser Jugendhilfeeinrichtung, ist begeistert: "Hier haben sich jugendliche Auszubildende fur andere Jugendliche und Kinder ihrer Stadt eingesetzt. Wir möchten uns ganz herzlich bei der Vestischen bedanken", so Pötter, der hofft, dass dieses Beispiel bald Schule macht.



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 19.12.2009
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 17:26 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 19.12.2009


Auszeichnung

Ehepaar Pötter in Düsseldorf geehrt

 


Elisabeth und Godehard Pötter halten Ihre Auszeichnung stolz in den Händen

 

 

Röllinghausen/Düsseldorf. Elisabeth und Godehard Pötter haben in Düsseldorf vor rund 400 Gästen, Projektträgern und Medienvertreter den Robert-Jungk-Preis 2009 für besonders bürgerschaftliches Engagement erhalten.

 

Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich würdigte den mittlerweile fast zehnjährige Einsatz der beiden Röllinghäuser für den Kreis junger Familien.

 

Der Röllinghäuser Elternverein, der den Verkehrskindergarten an der Ortlohstraße aus der Taufe hob, konnte sich aus rund 270 eingereichten Projekten hervorheben. Das Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, das Städte-Netzwerk NRW und die Robert-Jungk-Stiftung in Salzburg zeichneten 29 zukunftsweisende Projekte aus.

 

Die Jury überzeugte vor allem das ungewöhnliche Konzept des Familienkreises, der seine vielfältigen Aktionen ausschließlich aus Spenden und Sponsorengeldern finanziert. So bleibt das Angebot für Familien kostenfrei.

 

Zu einem Hauptpreis, der mit einem Geldbetrag dotiert war, langte es jedoch nicht. Sie gingen allesamt an Projekte, die überwiegend in der Trägerschaft von leistungsstarken Einrichtungen und Städten sind

 

Das Ehepaar Pötter nahm eine Plakette und eine Urkunde in Empfang.

 



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 07.01.2010
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 17:31 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 07.01.2010


"Skihasen" grüßen direkt von der Piste


 

 

 

27 Kinder und Eltern vom "Kreis junger Familien" nehmen derzeit an einer neuntägigen Skifreizeit im Salzburger Land teil. Bereits im zweiten Jahr bietet der Familienkreis diese Freizeit für Familien mit kleinen Kindern an. Hierzu hat die Initiative ein ganzes Haus gemietet und speziell zugeschnittene Skikurse mit eigenen Skilehrern organisiert.



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 06.04.2010
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 18:21 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 06.04.2010


Österliche Gedanken auf der Wildenburg


 

 

 

Ganz im Zeichen des Osterfestes stand das Wochenende, das 48 Familien der Elterninitiative "Verkehrskindergarten" auf der Wildenburg verbrachten. Zurück im heimischen Domizil an der Ortlohstraße lud der "Kreis junger Familien" ein zur kindgerechten Liturgie mit viel Musik und Ostereierfärben.



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 01.07.2010
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 18:57 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 01.07.2010


Keine 1-Euro-Jobs mehr im Verkehrskindergarten

Private Einrichtung in Röllinghausen befürchtet das "Aus"

 


Auch Benjamin Blümchen war schon da: Dem Verkehrskindergarten in Röllinghausen droht nach Angaben der Betreiber das Aus.

 

 

Röllinghausen. Godehard Pötter versteht die Entscheidung der Vestischen Arbeit nicht. Fristgemäß sind gestern, nach Ablauf eines halben Jahres, drei Arbeitsgelegenheiten für Hartz-IV-Bezieherim Verkehrskindergarten an der Ortlohstraße ausgelaufen. Neue 1-Euro-Jobs in der privaten Einrichtung werden nicht mehr genehmigt.

 

Das bestätigte auf Anfrage der RZ Ulrich Kupke, Pressesprecher der Vestischen Arbeit. "Wir sind nicht dafür zuständig, dass private Projekte funktionieren oder am Leben gehalten werden. Wir sind für unsere Kunden da und dafür, sie möglichst an den 1. Arbeitsmarkt heranzuführen. Alle Arbeitsgelegenheiten durchlaufen eine Prüfung, die Tätigkeiten unter ehrenamtlichen Anleitern - wie im Verkehrskindergarten - werden nicht mehr genehmigt."

 

Auf Antrag des Vereins Jugend in Arbeit war bis dato eine Freizeitbetreuer-Stelle und eine Schulassistenzstelle in Röllinghausen genehmigt. Ebenso gab es eine Stelle für einen Hausmeister-Assistenten im Verkehrskindergarten. "Ohne sie ist die Arbeit nicht zu schaffen", sagt Pötter. Er hat mit seiner Frau Elisabeth, von Haus aus Erzieherin, im Jahr 2000 einen "Kreis junger Familien" initiiert und 2005 den Verkehrskindergarten aufgebaut. 150.000 Euro, sagt der technische Redakteur, habe er in den vergangenen Jahren in das Projekt investiert. Nach einer Erkrankung frühverrentet, sei ein guter Teil seiner Abfindung in den Verkehrskindergarten geflossen. 300 Familien würden dem Kreis mittlerweile angehören, so Pötter. Es gibt sechs feste Eltern-Kind-Gruppen. Die Einrichtung verfügt über einen Niedrigseil-Klettergarten, es gibt einen Spielbus, einen Bobbycarparcours.

 

"Wie keine andere Einrichtung erfüllt der Verkehrskindergarten die Kriterien der Gemeinnützigkeit und Zusätzlichkeit der Ein-Euro-Jobs. Meine Frau ist Erzieherin, ich selbst bin Unternehmensberater. Meine Berufskompetenz qualifiziert mich zur Anleitung von Mitarbeitern. Der Verkehrskindergarten ist unser Lebenswerk. Wir wollen kein Geld verdienen, wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe, Arbeit am Menschen leisten", so Pötter. "Ganz ohne Einnahmen finanziert sich das Sozialprojekt ausschließlich aus Spenden und Sponsoring, richtet sich mit seinem kostenlosen Angebot vor allem an die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, nämlich Hartz-IV-Familien mit kleinen Kindern."

 

Pötter legt Wert darauf, dass sein Verkehrskindergarten den Status einer anerkannten Einrichtung der Jugendhilfe und eines eingetragenen Vereins besitzt: "Der umgang mit Spendengeldern ist offen und transparent." Auf 6000 Euro im Monat beziffert Pötter den Finanzbedarf. "Das sind 'nur' 72.000 Euro im Jahr - andere Träger werden von der Stadt mit weitaus größeren Summen unterstützt." sagt Pötter. In Gesprächen mit der Stadt sei ihm signalisiert worden, dass Recklinghausen als Haushaltsicherungsgemeinde keine finanzielle Unterstützung leisten könne.

 

Nun appelieren Pötter und seine Frau an alle Bürger, ihnen zu helfen - entweder materiell oder auch mit Kontakten z.B. Bürgerstiftungen.

 

 

Zahl des Tages: 300...

...Familien aus ganz Recklinghausen und der Region nutzen regelmäßig die verschiedenen Angebote des Kreises junger Familien, der vor zehn Jahren durch Godehard und Elisabeth Pötter ins Leben gerufen wurde. Das gelände des Verkehrskindergartens samt Bobbycar-Bahn kann von Nichtmitgliedern auch zur Ausrichtung von Kindergeburtstagen angemietet werden.



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 08.07.2010
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 20:08 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 08.07.2010


Einrichtung vor dem Aus

ARGE streicht Hilfe von Ein-Euro-Kräften für den Verkehrskindergarten

 


Seit zehn Jahren gehört der Verkehrskindergarten zum Stadtbild von Recklinghausen. Jetzt droht das Aus.

 

 

Die schlechte Nachricht kam am Mittwoch, 30. Juni, von jetzt auf gleich werden dem Verkehrskindergarten sämtliche Ein-Euro-Kräfte gestrichen. Damit steht die Existenz des Projekts nach zehn erfolgreichen Jahren Arbeit in Röllinghausen vor dem Aus.

 

Mit völligem Unverständnis reagierte Godehard Pötter, Leiter des Familienzentrums, auf diese Entscheidung. Wie keine andere Einrichtung erfüllt der Verkehrskindergarten die Kriterien der Gemeinnützigkeit und Zusätzlichkeit der Ein-Euro-Jobs. Ganz ohne Einnahmen finanziert sich das Sozialprojekt ausschließlich aus Spenden und Sponsoring, richtet sich mit seinem kostenlosen Angebot vor allem an die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, nämlich Hartz-IV-Familien mit kleinen Kindern.

 

"Noch im letzten Herbst haben wir den Robert-Jungk-Preis für besonders herausragendes Bürgerengagement bekommen, und nun sind wir mit die Ersten, denen alles gestrichen wird bedauert Elisabeth Pötter, pädagogische Leiterin der anerkannten Jugendhilfeeinrichtung an der Ortlohstraße.

 

Mit sechs festen Eltern-Kindgruppen und hochqualifizierten Jugendprojekten hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens der Kreis-junger-Familien aus einer Elterninitiative zu einer bedeutenden Sozialeinrichtung entwickelt. Erst im letzten Sommer wurde der neue Niedrigseilklettergarten eingeweiht, auch Spielbus und Bobbycarparcours gehören zu der weitläufigen Anlage, die von nahezu sämtlichen Kindertageseinrichtungen aus der gesamten Stadt regelmäßig genutzt wird.

 

Nun steht alles in Frage. Wenn jetzt nicht umfangreich Spenden eingehen, kann die intensive Arbeit mit Kindern und Eltern nicht mehr fortgesetzt werden, so Natascha Nolte aus Marl, Pressesprecherin des Familienkreises. Als besonders bedauerlich empfindet sie, dass auch die wertvolle Elternarbeit auf der Strecke bleibt. Pädagogische Themenabende, Bastelaktionen, Bildungswochenenden und Skifreizeiten gehörten ebenso dazu wie intensive Beratung und Betreuung von Menschen in persönlich schwierigen Lebenslagen. Schon ein Blick in das umfangreiche Internetforum des Familienzentrums offenbart, welch ungewöhnlich breites Sozialengagement hinter der Röllinghäuser Familieneinrichtung steckt.

 

Eigentlich wäre das eine Aufgabe für einen sozialen, kirchlichen oder caritativen Träger, dieses Engagement fortzusetzen, wünscht sich das Ehepaar Pötter, das in den zurückliegenden Jahren rund 150.000 Euro aus eigenen Mitteln in den Aufbau des Familienkreiszentrums investiert hat. Auch aus gesundheitlichen Gründen müssen sie sich nun weiter zurückziehen und suchen daher nach Lösungen, diese nun bestens funktionierende Sozialarbeit an Familien und Alleinerziehenden auf wirtschaftlich tragfähige Beine zu stellen.

 

"Was wir geschafft haben, nämlich so viele Menschen nachhaltig sozial miteinander zu verbinden, ist hier absolut einmalig" ergänzt Godehard Pötter in einem eindringlichen Appell an die Stadtpolitiker, soziale Träger und die Bevölkerung: "Das darf nicht einfach so still und heimlich untergehen!"

 



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der WAZ vom 15.07.2010
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 20:41 
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Zeitungsbericht der WAZ vom 15.07.2010


In der Klemme

Der Verkehrskindergarten in Röllinghausen lebt ausschließlich von Spenden und ehrenamtlicher Arbeit

 


Ein Elternverein hat den Verkehrskindergarten in Röllinghausen in Eigenregie auf den Weg gebracht und aufgebaut.

 

 

Der viel gelobte Verkehrskindergarten in Röllinghausen hat ein Problem: Die Vestische Arbeit hat ihm - wie die WAZ berichtete - die Ein-Euro-Kräfte gestrichen. Jetzt gerät die ganze Einrichtung in Gefahr.

 

Mit einem Etat von rund 5000 Euro, die aus Spenden und Sponsorengeldern fließen, hält sich der Verkehrskindergarten seit zehn Jahren über Wasser. Etwa 300 Kinder kommen im Laufe der Woche, um auf dem Parcours spielerisch das richtige Verhalten im Verkehr kennen zu lernen oder im Niedrigseilgarten wichtige Erfahrungen für ihr Bewegungsvermögen zu machen. Zwei Ein-Euro-Jobber unterstützten das ehrenamtlich tätige Team um Godehard und Lissy Pötter in der Landschaftspflege und in der pädagogischen Arbeit.

 

"Den Betrieb in einer Einrichtung aufrechtzuhalten, das ist nicht das Ziel unserer Bemühungen", sagte Ulrich Kupke, Pressesprecher der Vestischen Arbeit, als seine Hartz IV-Behörde zu Monatsanfang die Jobber-Stellen ersatzlos strich. "Diese Jobs sind dazu da, unsere Kunden für den regulären Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Der Verkehrskindergarten ist ein lobenswertes Projekt, keine Frage. Aber er wird ehrenamtlich betrieben. Wie also soll unter diesen Bedingungen die notwendige Qualifizierung für unsere Kunden stattfinden", fragte Kupke - und gab selbst die Antwort: "Wir können das so nicht mehr akzeptieren."

 

Godehard Pötter hält das für unzutreffend. Sein Argument: "Meine Frau ist staatlich geprüfte Erzieherin. Sie kann sehr wohl fachlich qualifizieren. Und das geschieht ja auch: Bei uns wird ein Kinderpfleger ausgebildet. Was uns die Vestische Arbeit vorhält, ist ein Schlag ins Gesicht unserer anerkannten Arbeit."

 

Pötter und die gut 300 Familien, die den Verein Verkehrskindergarten - allerdings ohne Beiträge - unterstützen, hoffen nun auf Hilfe aus dem Rathaus. Godehard Pötter: "Viele Kitas aus Recklinghausen, aber auch Grundschulen kommen mit ihren Kindern regelmäßig zu uns, weil sie hier ein Angebot finden, das es sonst nirgendwo gibt. Dass wir ohne öffentliche Mittel auskommen sollen, ist nicht in Ordnung. Wir leisten vergleichbare Arbeit wie die Bauspielfarm. Die aber bekommt eine sechsstellige Summe für Personal und Material, wir hingegen keinen Euro." Pötter hofft darauf, dass Bürgermeister Wolfgang Pantförder (CDU) seine Zusage einlöst und sich für den Verkehrskindergarten stark macht.

 

Es sei gar nicht so wichtig, dass die Stadt selbst in Ihre Kasse greift. Pötter: "Wir brauchen vor allem Unterstützung bei der Beschaffung von Projekt- und Spendenmitteln:"

 



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der WAZ vom 05.09.2010
BeitragVerfasst: Mi 8. Sep 2010, 10:43 
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Zeitungsbericht der WAZ vom 05.09.2010


Das Ende einer Idee

Der Kreis junger Familien in Röllinghausen hat sich aufgelöst.
Verkehrskindergarten soll bleiben. Kritik an der Haltung der Stadt

 

Recklinghausen. Eine weit über die Stadtgrenzen hinaus gelobte Einrichtung existiert nicht mehr: Der Kreis junger Familien in Röllinghausen hat sich aufgelöst. Bis zu 32O Familien waren in dem Kreis zusammengeschlossen, den Godehard und Lissy Pötter vor zehn Jahren initiiert und seither mit privaten Mitteln weiterentwickelt hatten. Zum Aushängeschild wurde der Verkehrskindergarten, der regelmäßig von Kindergarten-Gruppen genutzt wurde. Daneben gab es Gruppenangebote für Kinder und Erwachsene, bis hin zu gemeinsamen Freizeiten.

 

„Aus bürgerschaftlichem Engagement heraus haben wir ein soziales Angebot für Familien aufrechterhalten, das seinesgleichen gesucht hat. Doch die Stadt hat dieses Angebot nicht für so wichtig gehalten, dass sie die nötige Unterstützung zur langfristigen Sicherung bereitgestellt hätte“, sagte Godehard Pötter jetzt im Gespräch mit der WAZ.

 

Dass zuletzt auch noch die Vestische Arbeit zwei Ein-Euro-Kräfte strich - die WAZ berichtete - gab den Ausschlag für das Ende der bisherigen Arbeit. Der Kreis junger Familien wurde aufgelöst, sein Angebot eingestellt. Nur der Verkehrskindergarten soll erhalten bleiben: Er wird vom Stadtelternrat auf dem Privatgelände betrieben, das Pötter (für null) Euro) vermietet hat. „Es ist vorgesehen, dass die Kitas auch künftig kommen. Sie müssen allerdings ein Nutzungsentgelt von drei Euro pro Person und Tag bezahlen - das liegt deutlich unter den Tarifen, die vergleichbare Einrichtungen verlangen“, erläuterte Godehard Pötter.

 

Der 49-jährige selbst will und muss sich wiederauf seine berufliche Tätigkeit konzentrieren: Er verfasst Technische Dokumentationen, Handbücher und Bedienungsanleitungen. Aufgrund einer Erkrankung konnte er diese Tätigkeit nicht mehr ausüben und bekam eine Berufsunfähigkeitsrente. „Wegen unseres großen Engagements für den Kreis junger Familien und den Verkehrskindergarten wurde mir diese BU-Rente allerdings wieder gestrichen. Auch deshalb kann ich mich für das Projekt nicht mehr so engagieren, wie ich es zehn Jahre lang gemacht habe“, erläuterte Pötter. Was ihn besonders trifft: Die Stadt hilft anderen Anbietern, wie etwa der Bauspielfarm in Suderwich, seit Jahren mit namhaften Summen beim Überleben.



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 Betreff des Beitrags: Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 06.09.2010
BeitragVerfasst: Mi 8. Sep 2010, 10:52 
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Zeitungsbericht der Recklinghäuser Zeitung vom 06.09.2010

 

"Kreis junger Familien" hat sich aufgelöst

 


Der Verkehrskindergarten, Aushängeschild des Kreises junger Familien, wird künftig durch den Stadtelternrat weitergeführt.

 

 

 

RECKLINGHAUSEN. In den vergangenen zehn Jahren war der Verein zu einer florierenden Anlaufstation für Eltern und deren Nachwuchs gewachsen. Doch nun hat sich der „Kreis junger Familien aufgelöst“.

 

Das teilte der Verein am Wochenende per Pressemitteiliung der Öffentlichkeit mit. 320 Familien hatten sich in dem Kreis zusammengeschlossen, der 2000 von Godehard und Lissy Pötter initiiert worden war. Das Ehepaar Pötter hatte in den vergangenen Jahren mehrfach die nicht ausreichende Unterstützung durch die Stadt Recklinghausen beklagt. Zuletzt gab es eine Debatte um den Abzug von zwei Ein-Euro-Kräften durch die Vestische Arbeit (RZ berichtete mehrfach).

 

Diese Maßnahme habe das Fass aber lediglich zum überlaufen gebracht, teilt Pötter auf der Homepage des Vereins mit. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren ein umfangreiches pädagogisches Programm entwickelt, zu dem neben Gruppenangeboten über das ganze Jahr hinweg auch regelmäßige Ferienfreizeiten gehörten. Aushängeschild des Vereins war aber der Verkehrskindergarten in Röllinghausen, der auch von den Kindertagesstätten in den Stadt gern genutzt wurde.

 

Diese stark frequentierte Einrichtung soll allerdings weiter erhalten bleiben und wird künftig vom Stadtelternrat e.V. weiterbetrieben. Der Parcours kann gegen ein kleines Entgelt genutzt werden. Auch soll weiter die Möglichkeit bestehen, gegen Gebühr den Verkehrskindergarten samt Niedrigseilklettergarten zum Beispiel für Kindergeburtstage zu buchen. Mit den Einnahmen soll die Unterhaltung der Fläche sichergestellt werden.

 

 

Pötter und Vertreter des "Kreises junger Familien" sparen nicht mit Kritik an der Stadt. Diese habe sich zwar gern mit dem über die Stadtgrenzen hinaus beachteten und auch mehrfach ausgezeichneten Projekt geschmückt, doch eine langfristige finanzielle Sicherung habe man nicht auf die Beine stellen wollen.

 

150 000 Euro aus privater Tasche

"Wir sind selber sehr traurig darüber, weil wir uns gewünscht hatten, dass unsere über 10 jährige ehrenamtliche Arbeit dem Bürgermeister, Sozialdezernenten und Jugendamtsleiter ein bischen mehr wert gewesen wäre, als ein netter Händedruck. Immerhin war unser Engagement so außergewöhnlich, dass immer wieder das Fernsehen über uns berichtet hat, und Lob und Anerkennung selbst aus Australien gekommen sind", so Pötter. Mit seiner Frau hat er nach eigenen Angaben 150 000 Euro in das Sozialprojekt gesteckt.



Mitglieder kritisieren, dass in die Sanierung und den Bau von Spielflächen sechsstellige Summen von der Stadt investiert worden sei. Auch die Bauspielfarm habe eine Finanzspritze von 360 000 Euro erhalten. Für den Kreis junger Familien habe die Stadt in den vergangenen zehn Jahren aber lediglich 2450 Euro übrig gehabt.



Godehard Pötter selbst weilt derzeit in einer Klinik, bereitet sich auf die Rückkehr in seinen Beruf vor. Dem 49-jährigen Röllinghäuser ist im vergangenen Jahr die Berufsunfähigkeitsrente gestrichen worden. Wie er selbst sagt, habe der Versicherung dabei auch sein massives soziales Engagement für den "Kreis junger Familien" in die Karten gespielt. Die Versicherung vertrete die Auffassung, dass jemand, der sich so für andere einsetze, ja wohl nicht berufsunfähig erkrankt sein könne. Vor seiner Berufsunfähigkeit war Pötter als technischer Redakteur tätig. Er verfasste Technische Dokumentationen, Handbücher und Bedienungsanleitungen.

 

Es sei gar nicht so wichtig, dass die Stadt selbst in Ihre Kasse greift. Pötter: "Wir brauchen vor allem Unterstützung bei der Beschaffung von Projekt- und Spendenmitteln:"

 



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