Drehbuch
Teil 1 Tod an der Weser
Mattes und Theo Machen sich am Ufer bequem.
Mattes kaut auf einem Grashalm
Theo dreht sich zu Theo um
Theo: Menno, ist das ein Wetter heute! Und einen durst hab ich! Mattes, hast du noch eine Flasche Wasser für mich?
Mattes: Jepp, nimm ruhig, steht hinten im Auto!
Theo geht zum Auto klappt den Kofferraum auf und nimmt eine Wasserflasche heraus.
Mattes guckt verträumt mit verschränkten Armen hinter dem Kopf in den blauen Himmel.
Mattes horcht.
Metallkiste wird über den Boden gezogen.
Man hört gedämpfte stimmen.
Mattes steht auf guckt die Böschung hinunter sieht aber nichts.
Mattes: Hey, Theo, sperre mal die Ohren auf! Hörst du das auch?
Theo nicht zu Verstehen: Nein, was meinst du denn?
Mattes steht ärgerlich auf.
Mattes: Na, dass musst du doch hören! Das sind doch Schleifgeräusche! Ich jedenfalls werde der Sache mal auf den Grund gehen. Bin gleich wieder da!
Mattes läuft Diagonal den Deich hinab, bis zur Wasserkante er nimmt Deckung hinter einem Buhnenpfosten. Dann Pirscht er sich langsam zu der Gruppe mit Männern heran.
3 Männer stehen um eine Metallkiste die an einem Geländewagen steht.
3 Männer halten einen vierten Mann zwischen sich.
Sie legen ihn in die Metallkiste.
Mattes nimmt seine Pistole heraus und versucht sie zu entsichern.
Im gleichen Moment schlägt ihn ein Maskierter bewusstlos
XXX
Theo: Hmmm, nu wird es aber Zeit. Wo Mattes bloß wieder bleibt? Da kann doch was nicht stimmen.
Theo seufzt und steht gequält auf.
Er nimmt die Decke und legt sie wieder zurück ins Auto
Theo: schon 13.30 Uhr! Die Mittagspause ist schon längst zu Ende und die nächsten Verkehrskontrollen überfällig.
Theo geht den gleichen weg hinunter wie Mattes ihn genommen hat.
An der stelle wo vorher die Männer standen führen jetzt Reifenspuren bis fast ganz ans Wasser.
Dort sind auch frische Fußspuren und eine Schleifschpur die Kurz Vor dem Wasser abrupt stoppte.
Nachdenklich folgte Theo den Spuren wieder hinauf bis zum Deich.
Theo sucht die Umgebung ab und findet in einem flachen Gebüsch einen silbernen Knopf.
Einige Meter weiter findet er ein Freundschaftsarmband.
An der gleichen stelle findet er auch einen dicken Tropfen Blut.
Bis zum Standplatz des Autos sind noch weitere Tropfen Blut.
Wutentbrannt rennt Theo zum Streifenwagen und allarmiert seine Kollegen über Funk.
XXX
Mattes liegt in einem Keller und sine arme sind mit Kabelbindern an eine Heizung gebunden.
Neben Ihm stand nur ein wackeliger Tisch stand.
Es kommt nur ein bisschen Licht durch den Lichtschacht.
Mattes lässt den Kopf wieder Traurig sinken.
2 Personen die er schon am Landrover gesehen hatte, traten ein.
Karl: Aha, er ist also wieder wach! Na, dann kannst du uns ja auch sofort erzählen, wie du uns auf die Spur gekommen bist. Nicht wahr, Andy, du würdest es doch auch gern erfahren?
Andy Cooler grinst breit.
Mattes: Ah, jetzt weiß ich wer du bist. Du bist der Engländer Andy Cooler, hast vor ein paar Monaten als Eintreiber und Bodyguard für sämtliche banden gearbeitet, bevor du bei einer Schlägerei in einer Diskothek zwei Gäste verletzt und zwei weitere getötet. Danach hast du dich abgesetzt.
Cooler: Yes, Bulle, ich rate dir, auf unsere Fragen zu antworten oder soll ich dir noch mal so ein ding wie vorhin am Deich verpassen?
Cooler tritt Mattes mit der Stiefelspitze in die Rippen
Mattes zuckt zusammen und krümmt sich vor schmerz.
Cooler: Nun was jetzt? Nimm die Zähne Auseinander, oder ich erledige das eigenhändig!
Cooler beugt sich über Mattes und will ihn gerade schlagen
Im gleichen Moment kommt Bernhard Oburg herein.
Bernhard: Meine Güte, Andy, Karl, was seid ihr für Idioten! Ich schicke euch extra los, den einen Schnüffler schnell und unauffällig zu beseitigen, und ihr habt nichts Besseres zu tun, als mir einen anderen hierher zu schleppen! Was habt ihr euch dabei gedacht? Warum habt ihr diesen Kerl nicht sofort da umgebracht, wo ihr ihn aufgelesen habt?
Bernhard tritt auf Mattes zu und starrt ihm ins Gesicht.
Bernhard: Moment mal, diesen Bullen kenn ich doch! Der hat doch vor einigen Jahren Rosales hinter Gitter gebracht! Schön, dich zu sehen! Das Schicksal ist doch auch manchmal auf der Seite der Bösen!
Bernhard tritt zum Tisch und durchsucht die Sachen von Mattes.
Er holt einen Dienstausweis hervor und liest ihn.
Bernhard: Aha, also Matthias Conradsen heißt du? Na, wenn wir hier mit dir fertig sind, wird man dich höchstens noch an deinen Zahnabdrücken identifizieren können! Dir ist doch wohl klar, dass wir nur ohne Gesichtsmasken hier rumlaufen, weil du sowieso nicht mehr ins Leben zurückkehren wirst?!
Mattes starrt Bernhard furchtlos an.
Mattes: Nein, das ist mir gar nicht klar. Dich kenn ich doch auch, du bist Bernhard Oburg. Und vermutlich der Kopf dieser Gang hier. Was habt ihr denn jetzt wieder für Taten begangen? Raub? Mord? Erpressung? Dir würde ich doch jede Schandtat zutrauen!
Bernhard lacht rau und gibt Cooler einen Wink.
Cooler Tritt Mattes gegen die linke Schulter
Mattes krampft zusammen
Bernhard: Tja, Frechheiten kann ich leider nicht durchgehen lassen – das schmälert die Moral der Truppe! Ja, und was unsere Schandtaten angeht: ich kann dir ruhig verraten, dass wir für diesen Juwelierüberfall letzte Woche in Bremen verantwortlich waren. Bei so einer Rekordbeute von einer Million Euro kann man doch nicht vorübergehen! Und der Schnüffler, den wir heute Mittag in die Weser geworfen haben, war uns leider schon zu sehr auf den Fersen. Genau wie du jetzt. Na, wenn wir in zwei Stunden unser Flugzeug kriegen wollen, müssen wir uns jetzt ranhalten. Kommt, wir müssen noch die Spuren verwischen!
Die Gangster verlassen den Raum und beim Verlassen guckt er zu Mattes und sagt:
Bernhard: Um dich mach dir mal keine Gedanken! Wir finden schon ein nettes Ende für dich. Ich denke da so an Verbrennen in diesem Schuppen hier....
Bernhard lacht hämisch und schlägt die Tür hinter sich zu und schließt ab.
Mattes reibt die Fesseln am Heizungsrohr auf.
Nachdem er eine Hand befreit hat kommt er an den Tisch und schneidet die andere Fessel mit einem Messer ab.
XXX
Die Spurensicherung sichert am Tatort die Beweise.
Viele Polizisten sprechen durcheinander.
Theo sitzt am Funkgerät und gibt aufgeregt Anweisungen.
Polizeitaucher steigen aus dem Wasser und bringen die Kiste hervor.
Polizeichef Udo: Das ist doch Rheiner Stollberg. Er war vor Kurzem noch einer Verbrecherbande auf der spur die 1mio. € bei einem Überfall auf einen Juwelier erbeutet haben. Vielleicht ist mattes ja auch ihnen in die Arme gelaufen. (Pause) Warte mal da ist ein Zettel in seiner Hand. ((er nimmt den Zettel aus der Hand von Rheiner)Pause)
Mist das kann man nicht mehr lesen.
Spurensicherung: Aber mit moderner Apparaturen ist das nur eine Frage der Zeit.
Der Mann von der Spurensicherung nimmt den Zettel und geht damit zum Auto.
Theo Funkt die Spurensicherung an.
Theo: Delta Uniform Echo Foxtrott hier ist Delta Alpha Oscar Uniform habt ihr neues über den Zettel herausgefunden?
Spurensicherung: Delta Alpha Oscar Uniform hier ist Delta Uniform Echo Foxtrott Ja, Theo, wir haben es! Auf dem Zettel stand eine Adresse in Leherheide. warte mal, Jakob-Kaiser-Str. 75, eindeutig die Handschrift des Kollegen. So hingekritzelt, als hätte er es ohne zu sehen geschrieben oder in höchster Eile. Wenn du mich fragst: ein eindeutiger Hinweis!
Theo: An alle Einheiten hier ist Delta Alpha Oscar Uniform!
Wir haben soeben einen Hinweis bekommen wo sich unserer Kollege Mattes befinden könnte. Alle verfügbaren Einheiten Werden an der Jakob-Kaiser-Str. 75 in Lerheide erwartet.
Theo startet den Motor und fährt mit Vollgas los.
XXX
Man hört schritte und wie jemand die Tür aufschließt.
Blitzschnell lässt er sich in seine Ursprüngliche Position zurück sinken und verbirgt sein Messer.
Die drei Gauner kommen herein
Bernhard: Tja, Conradsen, es ist soweit! Hast du dich schon von deinem Leben verabschiedet? Wir räumen jetzt das Feld, unsere Maschine wartet. Und du wirst verstehen, dass wir dich nicht so einfach hier liegen lassen können... Du bist mir zu gefährlich! Los, Karl, fang an!
Karl verlässt kurz den Raum und kommt mit 2 Benzinkanistern zurück.
Er öffnet den Kanister und Beginnt den Boden zu bespritzen.
Cooler nimmt den anderen Kanister und schüttet Mattes das Benzin über den Kopf.
Beide nicken Bernhard zu und cooler stellt sich neben Mattes.
Cooler: Good luck Bulle! Frieren wirst du jedenfalls nicht mehr! Und zum Abschied habe ich noch mal ein kleines Geschenk an dich.
Cooler hebt den Fuß um Wieder zuzutreten.
Mattes reist Blitzschnell das Messer hoch und rammt es Cooler ins Bein.
Cooler heult auf und lässt sich fallen.
Mattes schmeißt sich auf Cooler drauf und setzt ihm das Messer an die Kehle.
Bernhard und Karl greifen zu ihren Waffen.
Mattes: Keine Bewegung mehr, oder euer Kumpel wird es bereuen!
Völlig unbeeindruckt richtet Bernhard seine Pistole auf Mattes.
Bernhard: Und? Was gedenkst du nun zu tun? Willst du Cooler etwa umbringen? Ich würde dir raten, ihn loszulassen. Du kommst doch so oder so nicht mehr hier raus! Cooler ist unwichtig für mich. Hauptsache, die Beute ist in Sicherheit! Und ich meine, was ich sage!
Bernhard verrückt den Lauf der Waffe ein Bisschen und zieht ab.
Cooler sackt gurgelnd zusammen.
Mattes steht auf.
Mattes: Du bist ein Schwein, Oburg! Genau die Sorte Mensch, die man als Polizist am liebsten gar nicht erst einsperrt, sondern gleich den Möwen zum Fraß vorwerfen möchte!
Mattes spuckt Bernhard vor die Füße.
Bernhard Lächelt und richtet seine Waffe erneut auf Mattes.
Bernhard: Ja, danke für den Abgesang, Bulle! Du hast mich eben davon überzeugt, es dir doch nicht ganz so leicht zu machen! Cooler hatte dich ja schon halb außer Gefecht gesetzt – ich besorge jetzt die andere Hälfte!
Bernhard schießt Mattes in die Hüfte der wird gegen die Heizung geschleudert und sackt bewusstlos zusammen.
Bernhard wirft Karl ein Feuerzeug zu.
Bernhard: Los, Karl, steck die Bude hier an und lass uns verschwinden. Wenn die Bullen eintreffen, sind wir längst über alle Berge. Die werden nur noch die verkohlten Leichen von zwei Männern finden, die sich gegenseitig massakriert haben.
Karl verzieht den mund zu einem schiefem Lächeln und klappt das Feuerzeug auf.
Polizisten kommen unbemerkt von hinten.
Theo: Das würde ich aber bleiben lassen! Hände schön ruhig und auch ansonsten Salzsäule spielen, wenn ihr am Leben bleiben wollt!
Karls lachen erstarrt zu einer Grimmasse.
Er versucht das Feuerzeug dennoch zu entzünden.
Theo überwältigt Karl und reißt ihm das Feuerzeug aus der Hand.
Er legt ihm Handschellen an und rennt zu Mattes.
Theo legt mattes auf den Rücken und betrachtet seine Verletzung.
Theo: Mattes, hörst du mich? Junge, das war verdammt knapp! Ich hoffe, ich bin nicht zu spät gekommen!
Mattes schlägt die Augen auf und guckt Theo mit schmerzverhangenem Blick an.
Mattes: Passt schon, alter Freund!“ murmelte er, „und das nächste Mal verschläfst du nicht, wenn ich wieder mal merkwürdige Geräusche an der Weser höre, ist das klar?!
Ende