Die Geschichte vom "Mann mit dem Hammer" Oder: Wie man sich doch in negative Gedanken reinsteigern kann...
Ein Mann will ein Bild aufhängen und möchte sich dazu von seinem Nachbarn einen Hammer ausleihen.
Aber ihm kommen Zweifel: „Was wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen wird?“
Und so denkt er weiter: „Vielleicht wird mir mein Nachbar den Hammer nicht leihen. Schon gestern hat er kaum gegrüßt, als wir uns begegnet sind.“
Noch denkt der Mann: „Ok, vielleicht war er ja nur in Eile...“
Aber dann kommen ihm wieder Zweifel: „Aber was, wenn die Eile nur vorgetäuscht war, und in Wirklichkeit er was gegen mich hat?
Und so kommt er in´s Grübeln: „Was hat mein Nachbar gegen mich? Warum hat er was gegen mich? Ich habe ihm doch nichts getan. Der Nachbar bildet sich da was ein.“
Schon kommt die Selbstbemitleidung: „Wenn jemand etwas von mir borgen wollte, würde ich es sofort geben. Und warum gibt der Nachbar es mir nicht?“
Unverständnis tut sich auf: „Wie kann man einem Mitmenschen nur einen so einfachen Gefallen abschlagen? Mein Gott, es ist doch nur ein Hammer...!“
Wut entsteht: „Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich auch noch ein, man sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat.“
Und jetzt reicht es dem Mann wirklich. Und so stürmt er hinüber - läutet - der Nachbar öffnet. Doch bevor dieser "Guten Tag" sagen kann, schreit der Mann den verdutzten Nachbarn an: "Behalten Sie doch Ihren Hammer, Sie (...zensiertes Wort...)!"
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